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Vortrag | Markus Albers

3. März 2012 | Autor:

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Ausschnitte aus dem Vortrag von Markus Albers, Geschäftsführer rethink GmbH

Menschen verschwenden viel Zeit, die sinnvoller genutzt werden könnte: 7 Jahre unserer Lebenszeit sitzen wir. Nur 11 Minuten pro Tag können wir uns im Büro auf eine Aufgabe konzentrieren. Emails, Telefon und Meetings halten uns von der Arbeit ab.

Es gibt deshalb seit den Jahr 2000 einen Trend in deutschen Unternehmen hin zu mobilem und flexiblem Arbeiten. Die Zahlen sind stetig gestiegen. Für den größten Teil der Bevölkerung hat sich Arbeit sehr verändert, sie ist weniger orts- und zeitabhängig. Dies gilt insbesondere für Wissensarbeiter, das sind laut Markus Albers ca. 45% aller Jobs in Deutschland. Heute ist das Büro via iPhone und iPad immer dabei. Diese Unabhängigkeit von physischen Orten macht es für Unternehmen sinnvoll statt in Büros in die Ressource Mensch zu investieren .

Treiber dieser Trends ist neben der Informationstechnologie die Demographie. Junge Menschen, sogenannte digital natives, erwarten weniger ein Eckbüro und Dienstwagen, sondern eher Flexiblität, Herausforderng, mobiles Arbeiten und ständig etwas Neues zu lernen.

Markus Albers empfiehlt z.B. twitter als eine neue Form des Lernens und der Bildung zu nutzen. Mit sogenannten Twit Classes  versuchen Lehrer in Frankreich ihren Schülern etwas beizubringen. Er zeigt weitere Beispiele für neue Formen des Lernens, z.B. ein interaktives Lernangebot über chemische Elemente, und eine Video-Bauanleitung für einen Origami-Bumerang. Ein kleiner Film von Enthusiasten zeigt wie man richtig Espresso brüht.

Bildung an der Volkshochschule heute ist lebenslang, demokratisch und schwach kollaborativ durch gemeinsames Lernen vor Ort. Die Volkshochschule der Zukuft ist für Markus Albers interaktiv, multimedial-virtuell, spielerischer und individueller und stark kollaborativ, z.B. mit online-Plattformen, es gilt: wir sind alle Lehrer – mach deinen eigenen Kurs!

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Statement | Torsten Dreher

3. März 2012 | Autor:

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Statement von Torsten Dreher – Volkshochschule Frankfurt am Main

Was sind für Sie gelungene Zukunftsbilder 2030?

Im Prinzip, wenn wir es schaffen, das was wir traditionell vermitteln mit den modernen Anforderungen in Einklang zu bringen. Also, was wir jetzt gerade gehört haben, Lernen über das Internet usw., da sind die Volkshochschulen ja ganz am Anfang. Viele meiner Kollegen wissen auch, dass das nicht die alleinige Lernform sein kann, weil es nicht das ist, was Teilnehmer bei den Volkshochschulen abrufen. Wir müssen die beiden Sachen verbinden. Und da sind wir noch relativ schlecht und noch relativ in den Anfängen. Ich denke, nicht nur online-Lernen ist die Zukunft, sondern das Integrieren von Bestandteilen von online-Lernen. Wir bauen gerade bei uns moodle-Plattformen auf, wo sich auch ganz traditionelle Kurse über Internet austauschen können. Und das denke ich wird im Endergebnis zu gelungenem Lernen beitragen. – Das unterstützt also die Netzwerkarbeit innerhalb der Volkshochschul-Kurse? – Ja, ich denke das ist eine andere Art von sozialem Lernen. Die Teilnehmer kommen zur Volkshochschule um sich auch sozial zu betätigen. Und da gibt es die zwei Ebenen: das Live-vor-Ort-Sein und das Sich-im-Netz-sozial-treffen. Und beides wollen unsere Teilnehmer.

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Dr. Christoph Köck und Bernhard Wolf im Gespräch

3. März 2012 | Autor:

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Dr. Christoph Köck, hvv Institut GmbH und Bernhard S.T. Wolf, Hessischer Volkshochschulverband

Vor einem Zukunftsbild der Volkshochschulen kam die Frage auf: Sind Volkshochschulen Dinosaurier, die etwas für Dinosaurier machen? – Das ist natürlich schon sehr überspitzt. Man könnte sich vorstellen, dass Volkshochschule als eine Einrichtung beschrieben werden kann, die es seit über 100 Jahren gibt, die bestimmte Strukturen entwickelt hat und bestimmte Bevölkerungsgruppen anzieht. Die Volkshochschule hat sich jedoch immer auf neue Bedarfe und Bedürfnisse eingestellt. Und sie muss auf dem Markt bestehen. Das darf man nicht vergessen. Wenn sie also etwas anbietet, das nicht mehr attraktiv ist, dann wird sie von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht mehr angenommen. Insofern entwickelt sie sich ständig weiter. Das Dinosaurierhafte ist vielleicht unter dem Aspekt zu beachten, dass man aufpassen muss, dass es nicht irgendwann eine Explosion gibt die einen vom Markt fegt, weil man z.B. nicht mehr entsprechend finanziert wird. Die Finanzen sind weiterhin immer wieder labil bzw. volatil. – So eine Explosion könnte ja auch die Digitale Revolution sein, mit der sich die Volkshochschulen immer stärker beschäftigen. Wie sind da die Entwicklungsperspektiven in den nächsten Jahren? – Die Volkshochschule hat sich automatisch den digitalen Entwicklungen geöffnet und wird sich auch weiter damit befassen wird. So wie die Leute, die in der Volkshochschule sind, das auch brauchen oder die Leute die nicht in der Volkshochschule sind sagen, also vielleicht fehlt auch die soziale Komponente beim Lernen, die Präsenzphase. Und insofern glaube ich, Volkshochschule hat sich mit allen neuen Methoden jeweils arrangieren können und wird es auch damit tun. Sie muss jetzt nur einen Weg finden, dass diese Entwicklung nicht an ihr vorbei läuft, sondern dass sie auch da ein Forum bietet, um sich gemeinsam mit Fragen der digitalen Entwicklung auseinanderzusetzen, oder zu schauen, was bietet uns die digitale Entwicklung – in der Gesellschaft oder beim Lernen.

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