Was ist normal?
Prof. Dr. André Zimpel, Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Syndromanalyse, die integrative Didaktik und die Erforschung der Polarisation der Aufmerksamkeit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Lernsituationen.
Stichpunkte zum Vortrag
- Normal sein beruhigt
- A-Normal = Exklusion von Raum und Zeit
- „Jede/r ist wahnsinnig auf seine Weise“
- Intelligent sein heißt, sich seines Wahnsinns bewusst zu sein
- Exklusion bedeutet auch, weggeworfen – entsorgt zu werden
- Heute bedeutet Exklusion, Partizipation zu verhindern
- Seperation vom Raum der Normailität findet z.B in Sonderschulen statt (es wird gefördert, was man vermeiden will)
- UN-Konvention: Es gibt ein Recht auf Inklusion
- Inklusion bedarf einer Expansion des Raumes der Normalität (Beispiel: Die Abschaffung der Homosexualität als psychologische Krankheit)
- Die Gaußsche Normalverteilung (Glockenkurve) beschreibt „Normalität“ in der Mathematik
- Problematisch wird es, wenn wenn man das Modell der Normalverteilung auf Menschen überträgt.
- Es gibt mehr Möglichkeiten, normal zu sein als A-Normal.
- Die Normalen sind viele, sie sind aber untereinander alle anders.